Neusorg: „Einsätze am laufenden Band hatten die Jungendlichen, zum Zuge einer 24- Stunden- Übung zu bewältigen. Brandeinsätze, Technische Hilfeleistung wie Ölspurbeseitigung, Vermisstensuche, Keller unter Wasser und vieles mehr, stand im Drehbuch der Freiwilligen Feuerwehr, unter der Leitung von Jugendwart Florian Heinl.
Am Freitag wurde hinter dem Feuerwehrgerätehaus in Neusorg das Zeltlager errichtet. 39 Mädchen und Buben, aus den Feuerwehren Ebnath, Lochau, Neusorg, Pilgramsreuth Riglasreuth und Schwarzenreuth nahmen an dieser 24- stunden- Übung teil, um ihr Wissen im Feuerwehrdienst zu erweitern.
Der Neusorger Kommandant, Horst König, gegrüßte die Jungendlichen mit ihren Gruppenführern und Maschinisten im Unterrichtsraum. Horst König brachte zum Ausdruck, dass diese Übung erstmals im Kreisbrandmeisterbezirk von Martin Englmann durchgeführt werde. Umso mehr freue es ihn, dass dieses Projekt, in Neusorg gestartet wird. Er wünschte den Teilnehmern viele „Einsätze“, machte aber deutlich, dass jeder einzelne mit dem richtigen Ernst bei dieser Übung sein sollte.
Anschließend wies Jugendwart Robert Bauer von der Feuerwehr Lochau, die Teilnehmer in die Theorie ein. Die ordnungsgemäße Schutzkleidung und das richtige Verhalten an der Einsatzstelle, waren einer der wenigen Themen die der Jugendwart mit den Kids durchging.
Dann ging es Schlag auf Schlag. Die Feuersirene heulte auf und die jungen Feuerwehrleute ließen alles stehen und liegen und eilten zu ihren Einsatzfahrzeugen. Die Einsatzzentrale meldete einen Flächenbrand in Schwarzenreuth. Nach wenigen Minuten rückten zehn Fahrzeuge aus, um den Einsatz zu bewältigen.
Zurück am Feuerwehrgerätehaus in Neusorg, wurde von den Teilnehmern die Fahrzeuge und Gerätschaften überprüft und gereinigt und die Einsatzfähigkeit der Einsatzfahrzeuge wieder hergestellt.
Am Abend wurde im Zeltlager ein Lagerfeuer entzündet und die Zeit mit Fußballspielen und anderen spielen vertrieben, als schon wieder die Sirene aufheulte. Ein Gebäude in Fuhrmannsreuth stand in Flammen. Und wieder „rückte“ der Löschzug Neusorg in kürzester Zeit aus, um den „Großbrand“ zu löschen.
Am Samstagmorgen wurde von den Jugendlichen das Zeltlager auf Vordermann und das Frühstück zubereitet. Kaum wurde vom leckeren Frühstücksbrötchen der erste Bissen getan, kam die nächste Einsatzmeldung: Nach heftigen Regengüssen standen mehrere Keller in Pullenreuth unter Wasser und in Lochau hatten Passanten eine Ölspur gemeldet. So mancher Feuerwehrmann war noch nicht ganz ausgeschlafen, aber spätestens nach diesem Einsatz, waren alle wieder hellwach.
Weitere „Einsatzstellen“ waren unter anderen eine Vermissten-suche in Neusorg und die Bergung einer verschütteten Person.
Als Abschlussübung wurde in Ebnath ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person simuliert. Hier konnten die Teilnehmer die erfahrenen Feuerwehrkameraden beim Einsatz der Rettungsschere und des Rettungsspreizers unterstützen.
Am Abend wurde das Zeltlager von den Jungen und Mädchen geräumt und abgebaut. Abschließend wurden auf den Grill noch Steaks und Würstchen gegrillt. Sichtlich geschafft und ziemlich müde, waren aber alle Teilnehmer der Meinung, dass diese Übung eine „Super Sache“ war. Jungendwarte, Gruppenführer und Maschinisten waren aber auch froh, dass alle Einsatzübungen unfallfrei abgewickelt wurden.
