Neusorg. (öt) Der Platz des ersten Vorsitzenden des Feuerwehrvereins Neusorg konnte in der Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen am Dreikönigstag nicht besetzt werden. Oliver Becher hatte sich nach acht Jahren als erster Vereinschef und mehreren Jahren als Stellvertreter nicht mehr zur Wahl gestellt.

Kein Nachfolger fand sich auch für den Posten des Schriftführers. Diesen bekleidete bisher kommissarisch Gerald Hecht. Innerhalb von einem Monat muss nun laut Satzung ein neuer Termin für Ergänzungswahlen anberaumt werden.

Bestätigt wurde als zweiter Vorsitzender Kreisbrandmeister Peter Prechtl. Ebenso erhielt Alexander Veigl als Schatzmeister das Vertrauen der Mitglieder. Zu Beisitzern kürte die Versammlung

Christian Heinl, Seven Hupas, Stefan Kießkalt, Richard König und Sebastian Schindler. Als Kassenprüfer bestätigten die Mitglieder Bürgermeister Peter König und Ehrenmitglied Helmut Müller.

Bereits im Vorfeld der Neuwahlen hatte der scheidende Vorsitzende Oliver Becher seinen Rechenschaftsbericht vorgelegt. Dabei bezifferte er die Zahl der Mitglieder auf 169, darunter 29 Frauen. Im Berichtszeitraum fanden neben einer Jahreshauptversammlung sieben Vorstandsitzungen statt. Daneben besuchten die Brandschützer zahlreiche Feste benachbarter und örtlicher Vereine und nahmen an kirchlichen und gemeindlichen Veranstaltungen teil.

Eine Delegation der Wehr war im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der tschechischen Partnergemeinde Skalná zu Gast. Außerdem brannten die Floriansjünger gemeinsam mit der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Neusorg das Johannisfeuer ab. Auch am Neusorger Ferienkalender beteiligte sich die Wehr.

Anschließend trug Schatzmeister Alexander Veigl den Kassenbericht vor. Die beiden Kassenrevisoren Bürgermeister Peter König und Helmut Müller bestätigten ihm eine einwandfreie Kassenführung, worauf die Versammlung der Vorstandschaft die Entlastung erteilte. Verzichtet wurde auf das Verlesen des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung, da dies zur Einsicht vorlag.

Oliver Becher warf auch einen Blick zurück auf seine Amtszeit als Feuerwehrvorsitzender. In diese fiel die Einweihung und des Jugendraums und der Toilettenanlagen, die Segnung des Versorgungsfahrzeugs und das 110-jährige Gründungsfest. Er erwähnte auch die Zusammenarbeit mit der tschechischen Partnergemeinde Skalná beim grenzüberschreitenden Museum für Feuerwehrtechnik auf der Burg Wildstein und den Kooperationsvertrag beider Feuerwehren über Landesgrenzen hinweg.

Weiter wurden in dieser Zeit der Anbau und die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses in Angriff genommen, die Vereinsfahne restauriert und die rechtlichen Grundlagen für die Gründung einer Kinderfeuerwehr geschaffen. Abschließend dankte Becher dem Bürgermeister und dem Gemeinderat sowie der Führungsspitze der Landkreisfeuerwehr für die gute Zusammenarbeit und allen Wehrmitgliedern für die Unterstützung.

Zum Ende der Jahreshauptversammlung zollte stellvertretender Vorsitzender Peter Prechtl dem sich nicht mehr zur Wahl stellenden Oliver Becher für seine Leistungen Dank. Während seiner Jahre als Vorsitzender wurde vieles erreicht, betonte dieser und übergab Becher einen Geschenkkorb.

Bei den Neuwahlen für den Feuerwehrverein Neusorg fanden sich keine Nachfolger als erster Vorsitzender und Schriftführer. Unsere Aufnahme zeigt Wahlleiter Bürgermeister Peter König (sitzend von links), zweiten Vorsitzenden Kreisbrandmeister Peter Prechtl, Schatzmeister Alexander Veigl und die Beisitzer Sven Hupas (stehend von links), Sebastian Schindler, Richard König, Stefan Kießkalt, Christian Heinl und Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther.

 

Auf ein Jahr mit zahlreichen Einsätzen blickte in der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Neusorg am Dreikönigstag Kommandant Stefan Binner zurück. Seinen Worten zufolge hatten die acht Feuerwehrfrauen, 45 Feuerwehrmänner und 13 Jugendlichen der aktiven Wehr 27 Einsätze zu bestreiten.

Neben den Einsätzen absolvierten die Aktiven 26 Übungen. Mitglieder belegten an der staatlichen Feuerwehrschule in Regensburg Lehrgänge und auch auf Landkreisebene bildeten sich die Brandschützer fort. Der Kommandant erwähnte ebenso die Besuche der Atemschutzübungsstrecke in Tirschenreuth und die erfolgte Überprüfung der Atemschutzgeräte.

Binner dankte der Gemeinde für die Anschaffung von 15 Schutzhelmen für die Atemschutzgeräteträger, einen Trennschleifer, Strahlrohre und eine Umlenkrolle für die Seilwinde. Dies habe Kosten von rund 7 000 Euro verursacht. Weiter erwähnte der Kommandant die geplante Ersatzbeschaffung eines Löschfahrzeugs LF 20 KatS für das in die Jahre gekommene Löschgruppenfahrzeug LF 8. Zum Ende seiner Ausführungen dankte er dem Vorsitzenden, seinem Stellvertreter, den Gerätewarten und dem Atemschutzwart sowie der Gemeinde und allen Mitgliedern.

Von 30 absolvierten Übungen der Jugendlöschgruppe sprach Jugendwart Sebastian Schindler. Weiter beteiligte sich der Feuerwehrnachwuchs am Jugendleistungsmarsch in Waldsassen und am Jugendwissenstest. Das Löschen des angenommenen Brandes einer Schulturnhalle war die Aufgabe einer Gemeinschaftsübung mit den Nachbarfeuerwehren.

Für das neue Jahr plant die Jugendwehr eine 24-Stunden-Übung sowie zahlreiche feuerwehrtechnische Unterrichtseinheiten in Theorie und Praxis. Dank zollte der Jugendwart den Kommandanten für die Unterstützung und den Jugendlichen für ihr Engagement.

Die Grüße der Gemeinde überbrachte Bürgermeister Peter König den Feuerwehrmitgliedern. Er dankte dem ausscheidenden Vorsitzenden Oliver Becher für dessen Einsatz und brachte die Hoffnung zum Ausdruck in wenigen Wochen einen Nachfolger und einen Schriftführer wählen zu können, um die Vorstandschaft zu vervollständigen.

Den Feuerwehrverein bezeichnete das Gemeindeoberhaupt als unterstützende Kraft der aktiven Wehr. König dankte für die Einsatzbereitschaft der Floriansjünger und für die der Gemeinde zugesagte Unterstützung beim im Jahr 2014 in Neusorg stattfindenden Kreisjugendtag.

Die Gemeinde komme ihren Verpflichtungen für den Feuerschutz nach, unterstrich der Bürgermeister. So seien im Jahr 2014 neben der Vorfinanzierung für das LF 20 KatS in einer Höhe von 100 000 Euro weitere 27 500 Euro für laufende Kosten der Gemeindefeuerwehren und 19 500 Euro Mittel für den Digitalfunk vorgesehen. König dankte den Kommandanten, die Dienst mit Leidenschaft leisten, und allen Feuerwehrmitgliedern. Er wünschte sich auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit der Wehr und den Floriansjüngern wenige Einsätze.

In der Einsatzstatistik der Landkreisfeuerwehr blätterte Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther. Seinen Worten zufolge waren die Floriansjünger landkreisweit bei 2 095 Einsätzen, darunter 1 038 technischen Hilfeleistungen und 579 Bränden, gefordert. 16 Personen konnten von den Einsatzkräften leider nur noch tot geborgen werden. Vier Brandschützer verletzten sich im Einsatz. Braunreuther dankte allen für die geleistete Arbeit. Gleichzeitig schnitt er auch die Problematik an, dass es während des Tages sehr schwierig sei, Einsatzkräfte bereitzustellen.

 

Im Zeichen der Beförderung verdienter Feuerwehrmitglieder stand die Jahreshauptversammlung des Feuerwehrvereins Neusorg. Eine Urkunde aus der Hand von Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther durfte Jugendwart Sebastian Schindler als Auszeichnung für den deutschen Jugendfeuerwehrverband in Empfang nehmen.

Weiter ernannte Kommandant Stefan Binner die Mitglieder Stefan Kießkalt und Dominik Ritter zum Oberfeuerwehrmann. Zum Hauptfeuerwehrmann befördert wurde Sebastian Hermann. Ein Präsent erhielt Andreas Philbert, der an 26 von insgesamt 27 Einsätzen mit vor Ort war.

 

In der Jahreshauptversammlung der FFW Neusorg wurde Sebastian Hermann (sitzend von links) zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Dominik Ritter und Stefan Kießkalt stiegen zu Oberfeuerwehrmännern auf. Mit im Bild: Bürgermeister Peter König (stehend von links) erster Kommandant Stefan Binner, Andreas Philbert mit den meisten Einsätzen, stellvertretender Kommandant Florian Heinl, der scheidende Vorsitzende Oliver Becher und stellvertretender Vorsitzender KBM Peter Prechtl.