Rauchmelder können Leben retten
Feuerwehr Neusorg zeigt Bevölkerung Gefahr durch Rauchgase auf


Eine vergessene Kerze, zündelnde Kinder oder auch technische Defekte, die Ursachen sind meist nur geringer Natur, die Auswirkungen von Bränden im häuslichen Bereich meist immens.
Die größte Gefahr bei Bränden geht jedoch nicht nur von der thermischen Wirkung des Feuers aus, vielmehr, sind es der Rauch oder dessen gefährlichen Inhaltsstoffe, die beim Verschwehlen der unterschiedlichsten Materialien entstehen.

Um die Bevölkerung auf die Gefahren des Brandrauches aufmerksam zu machen, hielt die Feuerwehr Neusorg einen Informationsabend ab. Mit Hilfe einer Powerjointpräsentation, stellte der Vorsitzende Oliver Becher die Gefahren des Brandrauches dar. Der Moderator erklärte, das die größte Gefahr bei Bränden, die hohe Konzentration von verschiedenen toxischen Gasen und Dämpfen sei, die in der Anfangsbrenndauer eines jeden Brandes durch verschwehlen entstehen. Den Zuhörern wurde neben der Funktionsweise eines Rauchmelders, auch fünf weit verbreitete Irrglauben, die richtigen Verhaltensweisen bei Bränden, sowie Bestandteile und Inhaltsstoffe von Rauchgasen mit Wirkung auf den menschlichen Körper aufgezeigt. Ausführlich ging man auch auf die vom bayrischen Feuerwehrverband Mindestempfehlungen der Warngeräte, wie Batterieschwächewarnton, Funktionskontroll-Leuchte und die Prüfzeichen wie GS und TÜV Siegel, ein. Bevor es in die Praxis ging wurde ein Rauchmelder mit Hilfe einer kleinen Räucherkerze aktiviert, um den Zuhörern auch einmal die Lautstärke dieser Geräte zu demonstrieren.
Im Außenbereich des Feuerwehrgerätehauses hatten die Kommandanten Horst König und Helmut Kahl bereits einige kleine Brandherde präpariert. Als erstes wurde ein Plastikabfalleimer in einem geschlossenem Raum entzündet. Den Besuchern zeigte dies sehr deutlich, welch immenses Rauchvolumen durch diesen häufig in Haushalten anzutreffenden Gegenstand bei einem Brand entsteht. Anschließend entzündete man einige Schaumstoffteile wie sie in unzähligen Polstermöbel verbaut sind. Auch hier entwickelte sich sehr schnell ein zäher dichter und schwarzer Rauch. Als sicherlich anschauungs- und wirkungsvollstes Brandobjekt stellte sich jedoch eine kleine Wohnlandschaft mit Sessel und Fernsehgerät dar, das nach dem Entzünden neben dem schon erwähnten Rauchschwaden auch noch tüchtigst aufflammte.
Zum Abschlussgespräch dankte der Vorsitzende den Erschienen für ihr Interesse und verteilte och Informationsmaterialien, zum Thema Rauchmelder.