Um ein guter und vor allem sicherer Fahrer zu sein muss man die Grenzen seines Fahrzeugs kennen und beherrschen können. Da diese im normalen Straßenverkehr glücklicherweise kaum erreicht werden, führen der Landesfeuerwehrverband Bayern und die Kommunale Unfallversicherung Bayern in einer gemeinsamen Kooperation Fahrsicherheitstrainings für Feuerwehren durch. Dabei sollen Maschinisten die Grenzen ihrer Einsatzfahrzeuge kennen lernen um das Fahrzeug und sich selbst bei der nächsten Einsatzfahrt nicht zu überschätzen.

Am Samstag, den 11.11.2017 fand wieder ein solches Training auf dem abgesperrten LKW-Parkplatz des Fichtelgebirgshofs in Himmelkron statt. Durchgeführt wird dieses Training von der Fahrschule Zeilmann AVUS aus Ahorntal. Neben den Feuerwehren aus verschiedenen Standorten der Stadt Bayreuth waren unter anderem auch die Wehren Ebnath, Pullenreuth, Brand und Fuhrmansreuth mit jeweils einem Löschfahrzeug vertreten.
Auf dem Programm standen verschiedene Disziplinen, die an Situationen aus dem Einsatzalltag angelehnt sind. So musste in einer abgesteckten Fläche gewendet und mit eingeklappten Spiegeln rückwärts bzw. vorwärts um eine enge Kurve gefahren werden. Bei der Fahrt durch einen engen Hindernis-Parcours mit teilweise nur wenigen Zentimetern Platz zwischen Spiegel und Begrenzung (ähnlich einer engen Rettungsgasse) und dem Durchfahren einer Buckelpiste aus Schlauchbrücken mussten die Fahrer dann gutes Augenmaß beweisen. Etwas flotter ging es bei der Slalomfahrt zu, wo vor allem das Fahrzeuggewicht von bis zu 15 Tonnen und der recht hohe Schwerpunkt spürbar wurden. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Trainingsprogramms war die Gefahrenbremsung auf regennasser Fahrbahn. Auf einer nassen Plane mussten die Maschinisten auf Handzeichen des Ausbilders eine Vollbremsung aus verschiedenen Geschwindigkeiten durchführen. Anschließend wurde ein Hindernis aufgestellt, welchem die Fahrer während der Gefahrenbremsung ausweichen mussten.
 
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