Auch an der Neusorger Stützpunktfeuerwehr geht die Jahrhundertflut nicht ohne Helfen vorbei. Nachdem der Landkreis Tirschenreuth etliche freiwillige Feuerwehrkameraden in das Katastrophengebiet "Dresden und Umgebung" abgeordert hatte, gingen auch am vergangenen Dienstagnachmittag drei Neusorger Blauröcke auf grosse Fahrt, um den Menschen in Not zu Helfen. Sven Becher, Stefan Binner und Thomas Kahl werden in den Krisengebieten die Neusorger Stützpunktfeuerwehr vertreten.
Nachdem am Sonntagabend der stellvertretende Kommandant Horst König verständigt wurde, eventuell Personal auf freiwilliger Basis bereitzustellen, um den Menschen die in Not sind zu Helfen, trafen sich die Neusorger Feuerwehrmänner im Gerätehaus, um die Sachlage zu besprechen. Spontan stellten sich sieben Feuerwehrkameraden zur Verfügung, um den Menschen in den neuen Bundesländern bei dem Kampf gegen das Hochwasser zu unterstützen. Doch es kam anders, als die Neusorger Feuerwehr geplant hatte. Am Montagabend kam die "Order" von den Führungskräften, die Aktion für die Freiwilligen Helfer wird aufgehoben.
Am Dienstagmorgen wurde aber, weil das Hochwasser in manchen Gebieten wegen Dammbruchs wieder stieg, die Meldung wieder revidiert und die Feuerwehrkameraden sollten wieder in das "Krisengebiet" fahren. Spontan sagten den stellvertretenden Kommandanten Horst König, Sven Becher, Stefan Binner und Thomas Kahl zu, den Ruf des Landkreises zu bewahren.
Pünktlich um 15.30 Uhr verlies das Einsatzleitfahrzeug "Florian Neusorg 11/1" seinen Standort, Richtung Sammelplatz nach Waldeck, wo die Neusorger Florianjünger ihre weiteren Informationen erhielten.
Bürgermeister Günther König lies es sich nicht nehmen und unterbrach seine Urlaubszeit und brachte am Feuerwehrgerätehaus zum Ausdruck, dass er stolz auf die Feuerwehr Neusorg sei. Der Leitspruch: "Gott zu Ehr, dem Nächsten zur Wehr" sei in der Neusorger Feuerwehr immer Leitspruch gewesen. "Ich wünsche euch viel Erfolg im "Krisengebiet", und vorallem kommt mir gesund wieder". Horst König, der stellvertretende Kommandant, brachte zum Ausdruck, dass er Stolz sei, dass sich drei ausgebildete Feuerwehrkameraden, trotz vieler Änderungen spontan bereiterklärten, diese mit Sicherheit nicht leichte Aufgabe zu übernehmen. Horst König wünschte den drei Kameraden viel Erfolg und eine glückliche Hand.
Am Mittwoch, jedoch kehrten unsere "tapfere Helfer" wohlbehalten zum Standort zurück und waren sichtlich enttäuscht, dass diese Aktion in Chaos ausartete.
zum Bild: von links
erster Kdt. Peter Prechtl, erster Vors. Alexander Veigl, Thomas Kahl, Stefan Binner, Sven Becher und Bürgermeister Günther König
Beteiligung am KAT-Einsatz in Dessau
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