Nach hervorragender Vorbereitung durch unseren Christian Heinl, machte sich am Freitag Abend eine 18 – köpfige Besatzung in Richtung Erbendorf auf den Weg. Unser Ziel war die alte Propstei der Steinwald-Getränke Schraml, welche nun schon in der fünften Generation das Brau- und Brennrecht in Erbendorf ausführen. Juniorchef Schraml Martin begrüßte uns in 500jährigen Gemäuer des ehemaligen Benediktiner-Spital, und führte uns durch die Räumlichkeiten, in den so mancher „Geistlicher Herr“ schon so manches „Geistreiches“ entstehen ließ.

Kurz zur Geschichte der "Propstei"

Im Jahre 1260 wurde die Alte Propstei zu Erbendorf/Steinwald erstmals urkundlich erwähnt. Zunächst Sitz eines Probstes der Benediktinerabtei, diente sie schließlich über Jahrhunderte den Stadtpfarrherren von Erbendorf als Ökonomiegut. Im Jahre 1978 kam die Propstei in den Besitz der Familie Schraml-Zirderbäck, welche ihr altes Brennrecht, das dem Hause Zierderbäck bereits um 1690/1700 verliehen worden war, auf die Gebäude der Alten Propstei übertrug und dort unterdem jetzigen Inhaber Alois Schraml mit neuem Leben erfüllte.

In kurzer aber sehr präziser Art, wurde uns die, scheinbar einfache, Kunst des Schnapsbrennens anhand einer Destilliermaschine erklärt. Birnen, Äpfel, Pflaumen, Himbeeren, Zwetschgen, und Schleen, aber auch Mirabellen zählen zu den Grundmassen der Maischen, welche nach strengem Rezept, zu köstlichen Bränden verarbeitet werden, so Schraml. In der neuen Etikettierungsanlage, die erst vor kurzem modernisiert wurde, konnte man sehen, wie nach dem Abfüllen der flüssigen Köstlichkeiten dem Ganzem die Krone, bzw. der Deckel oder Korken aufgesetzt wird.


Im Anschluss ließen wir uns die leckere Brotzeit, die mit einem kleinem Schluck der Hausmarke „Wurzelstolperer“ serviert wurde, schmecken.

Die Familie Schraml verstand es in besonderer Art und Weise, bei einigen „hochprozentigen Probierschlückchen“ uns den Rest des Abends zu verschönern.

Vor dem Aufbruch, überreichte unser 1.Vorsitzender Alexander Veigl, an die Firmenchefs noch unseren Neuen „FEUERWEHRTRUCK“, als kleines Dankeschön.